Allgemeines

DSB Jahrgangsstufen für 2025

DSB Jahrgangsstufen für 2025

Hier die DSB Jahrgangsstufen für 2025


DSB Wettkampfklassen für 2025 bis 2028

DSB Wettkampfklassen für 2025 bis 2028

Hier die DSB Wettkampfklassen für 2025 bis 2028.


Sicherheitsregeln

Achtung-02.jpg

Sicherheitsregeln

Das Thema Sicherheit beim Bogensport ist essentielle wichtig.
Auch wenn Sportbögen nicht unter das Waffengesetz fallen, sondern ein Sportgerät darstellen, sind sie dennoch gefährlich und nur mit großer Sorgfalt zu nutzen.

Sicherlich möchte keiner, dass es zu Verletzungen oder sogar schwerwiegenderen Personenschäden kommt.
Auch wenn die folgenden Regeln eigentlich für jeden Bogenschützen selbstverständlich sein sollten, hier die wichtigsten Sicherheitsregeln kurz und prägnant aufgelistet.

Sicherheitsregeln, die zwingend zu beachten sind:



  • Es wird immer nur von der Schusslinie aus geschossen!

  • Beim Ziehen der Pfeile aus der Scheibe immer darauf achten, dass keine Person hinter einem steht; Hohe Verletzungsgefahr!

  • Niemals den Bogen leer (ohne Pfeil) schießen, Verletzungsgefahr durch Bogenbruch!

  • Niemals mit dem Bogen auf Personen zielen!

  • Pfeil auflegen erst an der Schusslinie, nicht vorher!

  • Pfeile vor jedem Schuss auf Unversehrtheit prüfen. Ein defekter Pfeil kann beim Lösen brechen und stellt damit ein hohes Verletzungsrisiko dar!

  • Vor jedem Schuss prüfen, ob sich keine Personen im Schussfeld aufhalten!

  • Pfeile werden erst dann von allen Schützen gemeinsam nach dem Schießdurchgang geholt, wenn alle Schützen ihren Durchgang beendet haben!

  • Vor dem Schießen sind der Bogen und jegliches Zubehör auf Unversehrtheit zu prüfen. Defektes Sportgerät kann zu Verletzungen führen!

  • Kinder schießen nur unter Aufsicht von erfahrenen Bogenschützen.

Mit diesen wenigen und einfach anzuwendenden Regeln wünsche ich allen Bogenschützen ein gutes und verletzungsfreies gelingen.

Viel Spaß beim Bogensport und alles ins Gold.


Die Auswahl des richtigen Leihbogens für den Einstieg

Set-Ragim-Wildcat.jpg

Die Auswahl des richtigen Leihbogens für den Einstieg

Als Bogensportneuling stellt sich einem immer zunächst die Frage, welcher Bogen ist für mich denn der Richtige?
Um einem Anfänger zunächst einmal keinen komplett verkehrten Bogen an die Hand zu geben, hier ein paar Informationen was zu beachten ist, wenn ein Anfänger einen Leihbogen in die Hand bekommen soll.
Generell wird im Folgenden davon ausgegangen, dass dem Anfänger ein herkömmlicher Recurvebogen verpasst wird.

Auswahl Rechts- oder Linkshandbogen
Prüfen, ob die Person ein dominantes rechtes oder linkes Auge hat. Ebenso klären, ob die Person Rechts- oder Linkshänder ist. Dann nach folgendem Verfahren den Bogentyp auswählen:


  • Dominantes Auge links und Linkshänder: Man wähle eine Linkshand-Bogen.

  • Dominantes Auge rechts und Rechtshänder: Man wähle eine Rechtshand-Bogen.

  • Kein dominantes Auge: Man wähle den Bogen auf Grundlage der bevorzugten Motorik. Also Linkshänder einen Linkshand-Bogen und Rechtshänder einen Rechtshand-Bogen.

  • Dominantes Auge links und Rechtshänder (Kreuzdominanz): Man wähle zunächst eine Linkshand-Bogen. Sollte der Schütze dann mit der Motorik nicht zurecht kommen auf einen Rechtshand-Bogen wechseln.

  • Dominantes Auge rechts und Linkshänder (Kreuzdominanz): Man wähle zunächst eine Rechtshand-Bogen. Sollte der Schütze dann mit der Motorik nicht zurecht kommen auf einen Linkshand-Bogen wechseln.

Auswahl der Bogenlänge
Die geeignete Bogenlänge ist primär von der Auszugslänge des Schützens abhängig.
Da man als Anfänger noch keine gefestigte Auszugslänge haben kann und die Auszugslänge grob von der Statur bzw. Körpergröße abhängig ist, ist in der folgenden Auflistung die Körpergröße als Kriterium zur Ermittlung der Bogenlänge ausgewählt worden.


  • Körpergröße kleiner 130cm: Bogenlänge 48"

  • Körpergröße 130 - 150cm: Bogenlänge 54"

  • Körpergröße 150 - 165cm: Bogenlänge 62"/64"

  • Körpergröße 165 - 185cm: Bogenlänge 66"/68"

  • Körpergröße über 185cm: Bogenlänge 70"

Das Zuggewicht des Bogens
Generell sollte ein Anfänger zunächst immer einen Bogen mit geringem Zuggewicht verwenden. In der Anfangsphase gilt es erst einmal eine möglichst gute Schusstechnik zu entwickeln. Dazu ist ein hohes Zuggewicht nicht notwendig, sondern sogar hinderlich.
Da Männer in der Regel aufgrund des natürlichen Körperbaus eher kräftiger sind als Frauen, kann folgende Auflistung einen groben Anhaltspunkt für die Zugkraft darstellen:


  • Weiblich, selten sportreibend: 16-20 lbs."

  • Weiblich, sportlich: 20-24 lbs."

  • Weiblich, aktiver Sportler: 24-26 lbs."

  • Männlich, selten sportreibend: 18-22 lbs."

  • Männlich, sportlich: 22-26 lbs."

  • Männlich, aktiver Sportler: 26-28 lbs."

Die Werte gälten explizit für Anfänger. Fortgeschrittene Bogenschützen können natürlich langsam ihr Zuggewicht steigern.


Technik

Der Augendominanztest
Der Augendominanztest

Das dominante Auge

Meistens sind die Augen eines Menschen nicht gleich dominant.
Das bedeutet, dass wir ein Auge besitzen, was primär für das Sehen zuständig ist und ein Auge, welches vom Gehirn primär zur Einschätzung von Entfernungen genutzt wird.
Bei rund 2/3 der Bevölkerung ist das rechte Auge dominant. Das ist ähnlich der Anzahl Rechtshänder in der Bevölkerung. Ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung hat keine oder nur eine minimale Dominanz eines Auges.

Meist haben Rechtshänder auch ein rechts dominantes Auge und Linkshänder entsprechend umgekehrt ein links dominantes Auge.

Trifft diese Regel nicht zu, spricht man von einer Kreuzdominanz.

Beim "zielenden" Bogenschießen ist es nun wichtig zu wissen, welches das dominante Auge des Schützen ist, ob es ggf. keine deutliche Dominanz gibt, oder aber ob sogar eine Kreuzdominanz besteht.

Die Augendominanz ist nur relevant bei zielenden Schützen, also Schützen die eines der Augen während des Zielvorgangs schließen und die entweder mit Visier schießen, oder aber mit anderen Hilfsmitteln zielen, z.B. über die Pfeilspitze.
Beim intuitiven Bogenschießen wird kein Hilfsmittel zum Zielen genutzt, sondern das Ziel mit beiden Augen anvisiert. Da hier beide Augen Verwendung finden, ist die Augendominanz für diese Art des Bogenschießens nicht relevant.

Warum ist die Augendominanz nun wichtig für einen Bogenschützen?

Um einen möglichst kleinen Abstand vom zielenden Auge zur Linie des Pfeils Richtung Ziel zu haben, sollte das dominante Auge im Ankerpunkt möglichst dicht an der ausgezogenen Sehne sein. Das bedeutet, das Menschen mit einer Linksdominanz auch Linksschützen werden sollten, andersherum Menschen mit einem dominanten rechtem Auge sollten Rechtshandschützen werden.

Schwierig ist es bei einer vorliegenden Kreuzdominanz. Hier muss man sich als Schütze entscheiden, ob man gewillt ist, die Motorik umzustellen (sehr zeitaufwendig und schwierig) oder aber die Zielabweichung durch das entferntere dominante Auge durch entsprechende Visiereinstellungen kompensiert.

Fein aus dem Schneider sind Bogenschützen, die intuitiv schießen. Da diese Schusstechnik mit beiden geöffneten Augen erfolgt und man nicht auf kurze Distanz eine Zieleinrichtung anvisiert, ist die Dominanz des Auges schlichtweg unwichtig.

Wie kann man nun feststellen, ob man ein dominanten linkes oder rechtes Auge hat?

Dies ist mit folgendem einfachen Test einfach heraus zu bekommen.

Streck hierzu beide Arme vor dir aus und Bilde mit den Daumen und Zeigefingern beider Hände einen Kreis von ca. 2-3 cm Durchmesser (siehe Bild).

Durch diesen Kreis peilst du dann einen Punkt in rund drei Meter Entfernung mit beiden Augen an. Während Du diesen Punkt mit beiden Augen fixierst, führst du den Fingerkreis langsam an Dein Gesicht.
Wen Du am Gesicht angekommen bist, wird sich bei eine relevanten Augendominanz der Fingerkreis vor deinem dominanten Auge befinden.

Weiter Informationen zur Augendominanz findest du z.B. auch hier.